Sonntag, 15. Mai 2016

Siebdruck Teil 1: Der Siebdruckrahmen DIY

mit Tipps und Tricks zum Nachmachen


Michaela, Tabea und Kristina haben sich für die Frühlingspost 2016 wirklich eine wundervolle, aber auch sehr herausfordernde Kreativaktion überlegt: Die Entwicklung, Herstellung und den Versand eines eigenen Stoffes als Siebdruck mit dem Thema: "Fisch im Wasser". Als ich den Aufruf bei Michaela las, musste ich erst ein wenig darüber nachdenken, ob ich mir das wirklich zutraue, denn meine Siebdruckzeiten liegen lange zurück und ich kann mich noch gut an das Siebdrucksemester während des Studiums erinnern. Das war alles ganz schön schwierig und nun sollte ich das hier zuhause alleine durchführen? Nachdem mein Mann mir seine Hilfe beim Siebbau zugesichert hat, habe ich mich für diese supergeniale Aktion angemeldet. Als wenn es Michaela geahnt hätte, hatte sie mich als Letzte in unsere Gruppe eingetragen. Denn ich bin leider während dieser Frühlingspost erkrankt und lag zwei Mal für mehrere Tage im Krankenhaus. Einige Tauschstöffchen hat mir mein Mann sogar ins Krankenhaus mitgebracht und ich habe mich doppelt darüber gefreut. Zwar konnte ich bisher leider nicht so ausführlich berichten, aber am Freitag habe ich es endlich geschafft alle Stöffchen einmal zu zeigen. Nochmals ein riiiiesiiiieeges Dankeschön an alle in meiner Gruppe.
Es sah fast danach aus, dass ich meiner Gruppe mein Stöffchen gar nicht zukommen lassen könnte, aber ich hatte zum Glück vor meiner Erkrankung mit einem kleinen Sieb und einem Probedruck begonnen und diese Drucke lagen bis letzter Woche auch hier (sie waren ein kleiner Halt, wenn gar nichts geht, dann verschicke ich zum Trost dieses Fischlein). Zum Glück habe ich es aber doch geschafft und konnte mein Stöffchen in der letzten Woche verschicken. Heute berichte ich euch aber zunächst einmal über meinen bzw. unseren Bau des Sieddruckrahmens:



Nur mal so zum Testen, wie und ob man so ein Sieb überhaupt bauen kann, habe ich einen 10 x 15cm Bilderrahmen des Möbelschweden genommen und ihn vom Innenleben befreit. Wichtig, nur Bilderrahmen mit einer flachen Vorderseite benutzen, sonst könnt ihr nicht drucken (ist ja eigentlich klar, oder?). Dann das Siebdrucknetz, welches ich im Fachhandel (von gerstaecker: Siebdruckgaze) bestellt habe, passend zurechtschneiden (Achtung: hier genügend Netz überstehen lassen, damit die Schraubzwingen auch angebracht werden können) und unter den Rahmen legen. Soweit kam ich ja noch ohne Hilfe zurecht ;-))). Aber für die nächsten Schritte, benötigte ich dann doch die Unterstützung von meinem handwerklich sehr begabten Mann, der mit einigen Tricks das Sieb auf perfekte Spannung gesetzt hat.


Denn das Wichtigste beim Siebbau ist eine richtig feste Bespannung!!!


Die Hammerprobe ist bestanden und das Netz sitzt bombenfest ;-)))). 
Nun fehlt nur noch das Umkleben des Rahmens mit Paketklebeband.
Auch ganz wichtig, denn zum Sauberhalten und auch Saubermachen
ist dies von großem Vorteil. Klebt ganz genau und gerade, 
möglichst ohne Luftblasen das Paketklebeband zuerst auf der Vorderseite auf. 
Lasst euch genügend Zeit,
denn dann habt ihr es später leichter.
Beim Drucken kommt nämlich gerne der Rahmen auf noch
feuchte Druckfarbe (vor allem, wenn man wie ich nach Augenmaß druckt),
dann lässt sich mit einem trockenen Tuch der Rand sehr gut abwischen
und ihr kleckst nicht auf den schönen Stoff.
Tipp: Vor jedem Druckvorgang den Rahmen kurz auf Farbreste kontrollieren!

Ich bzw. wir haben auch die Rückseite noch mit dem Paketklebeband umklebt,
was sich beim Abspülen als sehr vorteilhaft gezeigt hat.


 Na, dann kann das Drucken ja losgehen, oder?
Ähm nein, das passende Motiv fehlt doch noch!!!!
Ach ja, schnell mal aus Freezerpapier, das ich übrigens dankenswerterweise von
meiner Schwiegermutter geschenkt bekommen habe, 
einen Fisch mit einem Skalpell ausgeschnitten,
und dann konnte ich endlich drucken. Juchuuu, welche Freude ;-))). 
Wieder ein wichtiger Hinweis, denkt daran, dass ihr spiegelverkehrt arbeitet, 
denn die glatte Seite des Freezerpapiers ist auf dem Sieb und wird
dementsprechend mit Farbe in Berührung kommen.
 

Damit es noch ein wenig spannend bleibt und weil ich auch noch nicht alle Rückmeldungen von meinen Tauschpartnerinnen erhalten habe, zeige ich euch noch keine weitere Ergebnisse. Aber ppsssstttt: morgen geht es schon weiter. Ich freue mich, wenn ihr wieder vorbei schaut.

Siebdruckgrüße
senden Euch heute mal

Karin & Sven

verlinkt mit Frühlingspost 2016,
.

7 Kommentare:

  1. Super die Entstehungsgeschichte zu sehen, ich kenne so etwas gar nicht und bewundere schon seit einiger Zeit all die tollen Stoffe die dabei entstanden sind! LG Ingrid

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  2. Wie schön, dass du trotz widriger Umstände die Herausforderung gemeinstert hast. So ein perfektes Sieb hat bestimmt keine. Die Hammerprobe würde meins bestimmt nicht bestehen. Der Fisch sieht schon sehr vielversprechend aus, macht neugierig auf mehr...
    Liebe Grüße und dir gute Besserung
    Michaela

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  3. Liebe Karin
    du erklärst Alles sehr schön.Es ist echt spannend.Bin gespannt im nächsten Bericht weiterzulesen
    LG Claudia

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  4. Wow - die Hammerprobe ist ja genial. Ich habe mich nicht an ein eigens gebautes Sieb gemacht, sondern tatsächlich profan eins gekauft. Aber es sieht durchaus machbar aus. Vielleicht mache ich mal ein kleineres Sieb dann selber... Schauen wir mal. Jedenfalls richtig klasse, wie du das in mehreren Teilen uns zeigst und aufbaust. Gut zum Nachlesen!
    LG. Susanne

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  5. Aha, Du hast das Sieb also tatsächlich selber bespannt. Das hätte ich mir nicht zugetraut. Aber Du hattest ja schon ein wenig Vorerfahrung.
    Es bleibt auf jeden Fall spannend, mit Deinem Stoff.

    LG Mareike

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  6. Liebe Karin,
    vielen Dank für diese tollen Einblicke. Toll, dass du es mithilfe deines Mannes noch geschafft hast, mitzumachen. Ich drücke dir die Daumen, dass du bald wieder gesund bist und freue mich schon auf weitere Siebdruckbeiträge von dir.
    Liebe Grüße
    Carmen

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  7. tolle idee mit den schraubzwingen und der spannung! und alles so einfach gelöst.

    die tabea grüßt

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