mit gedruckten Blättern
Gestern habe ich Euch eine mit dem Computer verfremdete Version meines
neuen Acrylbildes gezeigt. Wie versprochen, gibt es heute
mein ganzes Kunstwerk zu sehen ;-)))
So wirkt ein Detail mit anderer Farbgebung nun eher als Unterwasserlandschaft mit Korallen
und doch habe ich ursprünglich mit den gedruckten Blättern
Bäume
und Sträucher
dargestellt.
Wichtig ist, dass ihr die Rückseite eines kräftigen Blattes benutzt,
damit die Blattadern die Farbe aufnehmen und sie dann auf das Bild abgeben können.
Ihr könnt entweder mit einer Druckrolle, die man auch für den Linolschnitt verwendet, das Blatt
einrollen oder auch einfach mit einem Pinsel die Acrylfarbe dünn auftragen.
Ich habe die Druckrolle mit der Farbe mehrmals auf einer Glasplatte verstrichen,
bevor ich damit über die Rückseite eines Blattes "gewalzt" habe.
Benutzt habe ich die Blätter des
Storchenschnabel, eine vierblättriges Kleeblatt
Leider war gerade das getrocknete Kleeblatt nicht stark genug,
um mehrere Druckvorgänge zuzulassen. Die anderen Blätter könnt ihr aber durchaus
häufiger verwenden. Sie waren auch frisch aus dem Garten und nicht vorher gepresst.
Wenn ihr das Blatt auf das Acrylbild aufgelegt habt,
legt etwas Zeitungspapier darüber
und streicht anschließend mit dem Handrücken sanft darüber.
(Tipp: Am besten probiert ihr euer ausgesuchtes Blatt auf einem Stück Papier vorher aus
oder ihr nutzt - wie ich - beim ersten Drucken ganz helle Farben,
die sich auch leicht wieder "überdrucken" lassen.
Das Papier als Untergrund verhält sich anders als die Leinwand
bzw. es nimmt die Farbe anders auf).
Als Erstes habe ich den Hintergrund mit gelber Kreide vorskizziert und mit Acrylfarbe farbig ausgemalt. Nachdem das Bild getrocknet war, habe ich zuerst die Blätter mit weißer Farbe gedruckt. Anschließend habe ich mit verschiedenen Brauntönen weitere Akzente gesetzt. Zuletzt habe ich noch silberne Bäume aufgedruckt. Die Kunst dabei ist tatsächlich aufzuhören, wenn es am schönsten ist ;-). Ich sage euch, dass hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich endlos weiterdrucken könnte.
Deshalb mein Tipp: Zwischendurch immer wieder das Bild aus einiger Entfernung betrachten
und wirken lassen. Dann erkennt ihr am besten, wenn das Werk fertig ist.
Nachdem ich gestern dann virtuell eine Unterwasserlandschaft gestaltet habe,
möchte ich natürlich noch ein richtiges Acrylunterwasserbild auf diese Art
ganz bald anfertigen. Vielleicht habt ihr ja auch Lust dazu bekommen.
Ich freue mich, wenn ihr mir eure Werke dazu zeigt.
Sicherlich werde ich die nächsten Ferien nutzen und mit den Kindern
dieses Beispiel ausprobieren. Jedes Kunstwerk wird garantiert immer anders aussehen
und seinen eigenen Charakter haben, das finde ich ganz besonders toll.
Druckfrische Grüße
sendet Euch
Karin