Montag, 23. Mai 2016

Eulen aus Toilettenpapierrollen

als hübsche Indianerin und in meinem Lieblingsmaterial


Mina war am Wochenende auf einem Kindergeburtstag eingeladen. Natürlich wurde dort auch eifrig gebastelt und sie brachte diese hübsche Indianereule mit nach Hause. Ist sie nicht supersüß? Kerstin, die Mama von ihrer Freundin, meinte, dass sie sich bei mir die Anregungen dazu abgeguckt habe ;-). Darüber bin ich natürlich total stolz. Ich hatte nämlich mit Leni und Mina gemeinsam diese Eulen vor einiger Zeit gebastelt.


Als ich dann heute morgen so durch die Beiträge der anderen Bloggerinnen schaute und den herrlichen Fisch von Sabine sah, da zuckte es in meinen Fingern ;-)). Diese wundervollen Blautöne, die könnte ich doch auch mit einer Eule umsetzen. Mmmmhhhh, ich habe doch noch eine alte Jeggins von Mina mit Löchern in den Beinen. Mal schauen, ob die nicht um eine Toilettenpapierrolle passt.


Und schon verwandelte sich die Jeggins mithilfe verschiedener Stoffreste in eine hübsche Jeanseule. Die kleinen Details, wie die Holzperlenaugen und die meerähnliche Zackenlitze auf dem Bauch sind von Hand angenäht, während ich die Hose einfach am unteren Rand angetackert habe.


Den Schnabel habe ich aus kuscheligem Plüsch auf Wollfilz mit Zickzackstich umrandet und von Hand abschließend zwischen den Augen befestigt. 
 Von hinten kann man gut erkennen, dass ich den Stoff über die am oberen Rand zusammengeklappte Toilettenpapierrolle nach vorne gezogen und mit einigen Stichen befestigt habe.


So haben sich auch die imaginäre Augenbrauen der Eulen gebildet. 
Ich finde, dass die Eule dadurch einen etwas müden, ja sogar schläfrigen Blick hat;-)).


Die beiden geben doch ein hübsches Pärchen ab, oder?


Nun wandern sie ganz schnell zusammen in Susannes Papierliebe Sammlung
die diesen Monat alles zum Thema "Upcycling" sammelt. 
Wie schön, dass ich gleich zwei Werke von uns Löckchen heute dort präsentieren darf. 
Wieder einmal kann ich damit auch Susannes nächstes Junithema: "Vögel" einleiten ;-)
 
Eulige Upcylinggrüße
schicken Euch

Karin & Mina




Samstag, 21. Mai 2016

Siebdruck: Teil 4 Die Stoffgestaltung

Zauberrochen im Algenmeer

Ich durfte mit meinem Stöffchen: "Zauberrochen im Algenmeer" unsere diesjährige Frühlingspost beenden. Über sieben Wochen lang habe ich wunderschöne Stoffmuster, die alle per Siebdruck entstanden sind, von lieben Bloggerinnen erhalten. In der letzten Woche durfte sich dann mein Stöffchen auf Reisen begeben. Da es nun auch in Österreich bei Eva - leider etwas verspätet - angekommen ist, kann ich nun über die Zauberrochen und deren Entstehung berichten.


Zunächst einmal wollte ich unbedingt einen dunklen Stoff bedrucken. Meine Schwiegermutter hat mir angeboten, dass sie mir eine alte Tischdecke mitfärben könne. Ich sagte ihr, dass ich am liebsten einen dunklen, jeansartigen Blauton als Grundstoff für mein Muster haben möchte. Und sie brachte mir eine perfekt gefärbte Tischdecke mit. Dafür möchte ich ihr an dieser Stelle nochmals ganz herzlich danken. Diese habe ich dann zunächst mit blauen Algen bedruckt.


Für den Druck habe ich aus Freezerpapier einzelne "Algen" in unterschiedlicher Größe ausgeschnitten. Leider hat sich die blaue Druckfarbe (übrigens auch von Dekaprint 2000) aber ganz anders verhalten als bei meinem Probedruck das Weiß von der gleichen Firma. Enttäuscht blickte ich auf einige zerlaufende Sterne auf dem Stoff. Wieso nur funktioniert der Druck an einigen Stellen und an anderen nicht? Zum Glück habe ich bei Michaela, unserer Initiatorin der diesjährigen Frühlingspost, sowie bei Tabea und Kristina eifrig die Erfahrungsberichte und die zahlreichen Kommentare gelesen. Dabei wurde immer wieder von einer Siebdruckpaste berichtet. So besorgte ich mir kurzfristig noch die Siebdruckpaste Lascaux und dadurch wurde die Siebdruckfarbe tatsächlich fester bzw. zähflüsiger. Am besten man nimmt mit einem Löffel etwas Farbe in ein verschließbares Glas und gibt dann löffelweise die Paste hinzu bis die gewünschte Festigkeit erreicht ist. Diese Mischung hatte den Vorteil, dass sich die Farbe einerseits nicht mehr durch den Stoff "hindurchgedrückt" hat und andererseits war sie gleichzeitig ein sogenannter Trocknungsverzögerer. So konnte die Farbe nicht so schnell das Sieb verkleben bzw. Poren - vor allem die kleinen dünnen Rochenenden - verstopfen. Durch das Zumischen der Paste konnte ich mit einem Sieb den gesamten Stoff bedrucken.


Bei Michaela entdeckte ich auch die Idee, meine Tischdecke in zwei Hälften zu schneiden. Das hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, denn beim Drucken habe ich festgestellt, dass die Arme nicht lang genug sein können ;-)) Am Ende muss man schon sehr aufpassen, dass einerseits der Stoff nicht vom Tisch rutscht und andererseits man nicht ausversehen auf das untere Stoffende während des Druckens drauftritt oder aber ausversehen den schönen Holzboden mitbedruckt.


Auf dem Bild seht ihr schon meinen zweiten Druckvorgang: die Rochen. Die Rochen habe ich zuerst von Hand gezeichnet, aber dazu gibt es noch eine schöne Geschichte, die ich euch unbedingt erzählen muss. Bestimmt wisst ihr ja, dass Michaela jeden Mittwoch hübsche Muster sammelt und ich auch liebend gerne mitmustere. Aus irgendeinem Grund dachte ich, dass Michaela in diesem Monat Rauten sammelt. So malte ich eifrig Rautenfische, denn ich verbinde gerne meine Projekte und so dachte ich, kann ich gleich auch ein Mittwochsmuster mit meinem Stoff zaubern. Aber wer genauer liest oder vielleicht nicht nur seiner Erinnerung Glauben schenkt, ist klar im Vorteil, denn Michaela sammelt im Mai Karos. Vielleicht schreibt sie ja die Rauten auf eine Liste und in kürze kann ich dann meine Zauberrauchen auch noch vermustern ;-))).



Zu Beginn habe ich die Rochen leider ohne Siebdruckpaste gedruckt und schnell hatte sich mein Sieb an einigen Stellen zugesetzt. Die Farbe trocknet doch schneller als bei den kleineren Probestöffchen. Außerdem hatte ich mir ein größeres Sieb - natürlich wieder mit der Hilfe meines Mannes - gebaut, weshalb ich für einen gleichmäßigen Auftrag längere Zeit benötigte.



Hier zum Vergleich beide selbstgebauten Siebe, die jeweils aus ausrangierten Bilderrahmen zusammengebaut sind und mit Siebdruckgaze bezogen wurden (hier könnt ihr die Bauanleitung nachlesen). Mit dem größeren Sieb konnte ich nun eine größere Fläche bedrucken, aber insgesamt ist ein größeres Sieb leider auch unhandlicher. Alleine beim Auswaschen des Siebes über der alten Spüle im Keller habe ich den Waschraum mehrmals unter Wasser gesetzt ;-). Aber halb so schlimm, denn auch beim Auswaschen war ich froh, dass ich die Tipps meiner Vorgängerinnen hatte lesen können. Denn da gab es Erfahrungsberichte - ich sage euch über stundenlanges Badewannenschrubben, um die Farbe aus der Wanne zu bekommen - wo sich die Teilnehmerinnen der Frühlingspost sicherlich gefragt haben, warum mache ich das eigentlich.


Aber diese Frage lässt sich beim Anblick der Ergebnisstöffchen sicherlich gerne mit einem Lächeln beantworten: Um eine neue wundervolle Technik kennenzulernen, neue künstlerische Erfahrungen zu sammeln und neue Bloggerinnen kennen zu lernen, sich auszutauschen und diese wundervollen Tauschstöffchen in den Händen zu halten. Sind die nicht traumhaft schööön?



Als ich mir mein fertiges Stöffchen anschaute, war ich sehr zufrieden - trotz der etwas verlaufenen Algen. Aber Unterwasser ist ja auch alles etwas verschwommen. Irgendwie wollte ich aber meine Leidenschaft zur Nähmalerei noch im Stoff integrieren. Mein ursprünglicher Plan, die Meerwellen in kleinen kurzen Strichen aufzudrucken, hatte ich schnell nach dem zweiten Druckvorgang verworfen. Erstens, weil mir der Stoff ohne Wellenlinien gut gefiel und zweitens, meine Kraft und auch die Zeit ließen einen weiteren Druckvorgang einfach nicht mehr zu. So habe ich jeder Tauschpartnerin zum Abschluss drei Zauberunterwasseralgen mit Nähmalerei auf ihr Soöffstück gestickt.


Damit konnte ich die gröbsten Druckmängel ein wenig ausbessern ;-))).
Mit dem Probedruckfisch und den selbstgebastelten Umschlägen aus alten Atlasseiten,



sowie einem bezaubernden Spruch von Jacques Gusteau,


konnten hoffentlich alle meine Tauschpartnerinnen auch mein Stöffchen in den Händen halten.
Ich freue mich sehr, dass ich mich für die Frühlingspost angemeldet habe, 
denn es hat riesengroßen Spaß gemacht und ich habe viel dazu gelernt. 
Aber so ganz vorbei ist unsere Aktion ja noch gar nicht,
denn die Stöffchen sollen nun auch in einem Projekt vereint bzw. zusammengenäht werden.
Ich bin sooooo gespannt, was sich die einzelnen Teilnehmerinnen einfallen lassen.
Leider werdet ihr auf mein Endergebnis noch warten müssen,
denn ich werde nächste Woche wahrscheinlich operiert 
und muss für eine gewisse Zeit
eine Pause einlegen ;-(.


Aber eine Idee für meine Umsetzung mit den Stoffen habe ich schon ;-)))).

 Druckfrische Rochengrüße
aus dem zauberhaften Meer, dem "Netz voller Wunder"
sendet

Karin

 verlinkt mit Frühlingspost 2016, verspätet zum Fisch am Freitag,




Mittwoch, 18. Mai 2016

Geflochtene Recyclingfische

aus Jeansresten zum MusterMittwoch


Michaela sammelt in diesem Monat Karos. Als ich die wundervolle Faltidee der Papierfische bei Deschdanja gestern Abend entdeckte, war ich sofort begeistert und habe gedacht, 
geht das nicht auch mit Stoff und natürlich aus Jeans?

 

Heute Morgen habe ich das dann direkt ausprobiert und die beiden Knutschkarofische
gefaltet. Statt Klebestift habe ich Stylefix benutzt und natürlich anschließend
feine Fischmuster mit dem Computer entworfen ;-)).
 

Ich finde es klasse wie die Zwischenräume eigene Karos ergeben.
Könnt ihr das auch erkennen?



Hier mit Meereshintergrund und echtem Wirbel ;-))).


"Fisch im Wasser", so heißt das Thema unserer Frühlingspost,
welches perfekt auch zu meinem letzten Fischmuster passt.
Das wäre sicherlich auch ein gutes Siebdruckstöffchen geworden, oder?
Mein fertiges Stöffchen aus der Frühlingspost zeige ich euchnatürlich
auch noch diese Woche, versprochen.


Zum Abschluss besucht der geflochtene Recyclingfisch
den weißen Siebdruckfisch,
über den ich gestern schon sehr ausführlich berichtet habe.
Nachdem ich den Fisch so erfolgreich auf den Jeansstoffresten gedruckt hatte,
musste ich dieses luftig leichte Shirt von mir auch damit verschönern.
Ich glaube, ich schmücke ihn noch mit einem hübschen Knopfauge.
Leider ist der geflochtene Fisch zu schwer für das feine Shirt,
aber auf einem meiner Jeansröckchen könnte ich ihn mir als Applikation
richtig gut vorstellen.
 

Vorerst schwimmt er in Frau Müllerins Karosammlung
Bin ganz gespannt, was es dort alles zu bewundern gibt ;-).

Fischige Flechtgrüße
sendet

Karin 






Dienstag, 17. Mai 2016

Siebdruck Teil 3: Der Probedruck

als Zugabe für meine Frühlingsposttauschpartnerinnen


Nachdem das Sieb fertig gebaut war (hier könnt ihr dazu alle Erfahrungen nachlesen),
musste ich sofort auch einen ersten Probedruck starten.
Ich war ja so neugierig, wie die weiße Siebdruckfarbe auf Stoff aussehen würde
(Farbe: Dekaprint 2000 von gerstaecker).


Wie ihr ja bestimmt wisst, liebe ich alles rund um die Jeans und so habe ich meine ersten Probedrucke natürlich auch auf zwei verschiedene Jeansstoffe gedruckt.


Zuerst überprüfte ich, ob die kleinen Restjeansstücke auch groß genug sind für meine aus Freezer-Papier mit dem Skalpell von Hand ausgeschnittene Fischvorlage,
aber dann ging es los:


Die Siebdruckfarbe mit einem kleinen Stäbchen gut umrühren,
anschließend mit einem alten Löffel auf das Sieb geben.
Mit dem Rakel (ich habe dafür aus dem Baumarkt ein günstiges blaues "Ding"
- tut mir leid, ich weiß nicht wofür man das tatsächlich gebraucht -
benutzt), das Sieb mit der Siebdruckfarbe "FLUTEN",
nun das Sieb auf das Stoffstück legen und mit dem Rakel
gleichmäßig über das Sieb ziehen. Dabei darauf achten,
dass auch die kleinsten Flächen mit Farbe erfasst sind
(am besten den ersten Druck auf Papier versuchen).
Anschließend das Sieb entfernen und 
dabei mit der anderen Hand den Stoff festhalten,
damit dieser nicht noch verrutscht.


Zufrieden mit dem Ergebnis konnten die Fische eine Nacht trocknen.
Aber am nächsten Tag ...


hat sich der weiße Fisch leider doch noch in eine hellblaue Variante verwandelt.
Ich vermute, dass es am Stoff liegt. Auf der recycelten Jeans meines Mannes, die
schon viele Male gewaschen wurde, blieb der Fisch wunderbar weiß.
Auf dem anderen Reststück Jeans hat sich der Fisch verfärbt.
Leider weiß ich nicht mehr, ob dieses Reststück vorher gewaschen wurde und
deute mal, dass die Verfärbung darauf zurückzuführen ist.
Liebe Tauschpartnerinnen, bitte wascht vor allem den bläulichen Fisch noch einmal,
bevor ihr ihn verwendet!!!!

Zehn Erkenntnisse nach dem Probedrucken:

1. Immer alle Stoffe, die bedruckt werden sollen, vorher waschen.
Lieber die einzelnen Stoffstücke großzügig zurechtschneiden.
2. Beim Drucken überall mit gleichmäßigem Druck das Rakel über das Sieb führen,
um einen gleichmäßigen Auftrag zu erhalten. Ein glattes Brett eignet sich bestens als Unterlage.
3. "Fehlstellen" machen den Reiz des handgemachten Druckes aus.
4. Perfektionisten wenden sich lieber gleich an eine Siebdruckwerkstatt.
5. Weiß auf dunklen Stoffen sieht einfach klasse aus.
6. Kleinere Drucke gehen zwar schnell und leicht,
aber man kommt mit dem Rakel nicht so gut in die Ecken.
Dafür lassen sich diese Siebe ganz leicht an einem alten Spülbecken auswaschen.
7. Alte Scheckkarten / Gutscheinkarten eignen sich perfekt als Rakel für kleine Rahmen.
8. Die Motivgröße des Druckbildes immer auch mit der Siebgröße abstimmen.
9. Alle zum Drucken benötigten Materialien griffbereit zurechtlegen.
10. Zu zweit geht alles leichter, besser, intensiver und mit viiiiel Spaß ;-)).


Ursprünglich wollte ich diese Probedrucke als Jeansstoffkarte für meine Tauschpartnerinnen
anfertigen. Deshalb habe ich den Fisch mit einem Knopfauge, einigen kleinen blauen Perlchen in
den Luftblasen und ein wenig Nähmalerei mit der Nähmaschine in den Wellen verziert.
Als die Fischlein dann so (fast) fertig vor mir lagen und es mir gesundheitlich nicht so gut ging,
habe ich mich gegen die Stoffkarte entschieden
und sie als kleines Stöffstück zur weiteren Verwertung belassen.
Nun bin ich natürlich mächtig gespannt, ob sie auch ein Plätzchen in unserem fertigen
Stöffchen finden werden. Was würdet ihr daraus gestalten?

Druckfischige Grüße
sendet

Karin

verlinkt mit Frühlingspost 2016 von Michaela, CreaDienstag, HoT, DienstagsDinge, Stoffresteverwertung, Alte Jeans neues Leben, Bines Happy Jeans, Mount Denim ade,


Montag, 16. Mai 2016

Siebdruck Teil 2: Umschlaggestaltung

aus alten Atlasseiten


Als Erdkundelehrerin habe ich zahlreiche Atlanten oder besser wie es heute heißt Atlasse (an dieses Wort kann ich mich leider nur schwer gewöhnen) im Schrank stehen. Bisher ist es mir immer schwer gefallen die alten Atlanten wirklich zu benutzen, aber für die FrühlingsmailArt habe ich einigen Seiten eine neue Verwendung gegeben. Zwei herausgetrennte Seiten, die mit der Schneidemaschine ein wenig zurechtgeschnitten wurden, ergeben einen passenden Briefumschlag für mein Fischstöffchen. Versucht habe ich natürlich, dass in jedem Fall auch ein wenig Meer oder zumindest einige größere Seen auf den Seiten zu sehen sind. Mit der Nähmaschine habe ich anschließend jeweils drei Seiten eines Umschlags mit Geradstich zusammengenäht. Dann habe ich passend zu meinem gedruckten Stöffchen, das ich euch natürlich auch bald zeigen werde, die Adressfelder aus weißem Papier ausgeschnitten und aufgeklebt.



Mit dem Stempelset: "By the Tide" von Stampin Up habe ich passende Meeresbewohner
sowohl auf der Vorderseite als auch auf die Rückseite aufgestempelt. 




Mein Markenzeichen, der Pinguin, durfte natürlich im Absenderfeld nicht fehlen. Meine Freundin Nadelfee hat ihn selbst hergestellt und ihn mir zu Weihnachten geschenkt. Darüber habe ich mich riesig gefreut. So durften die sieben Umschläge - natürlich mit dem Siebdruckstöffchen - sich auf die große Reise machen zu ihren neuen Besitzern. Zum Schluss habe ich bei allen Umschlägen auch die vierte noch offene Seite mit der Nähmaschine zugenäht. Nun dürfen die Umschläge auch noch zu Susannes Papierliebe am Montag wandern, denn sie sind eine hübsche Upcycling-Idee.

Geographische Grüße
sendet

Karin

Sonntag, 15. Mai 2016

Siebdruck Teil 1: Der Siebdruckrahmen DIY

mit Tipps und Tricks zum Nachmachen


Michaela, Tabea und Kristina haben sich für die Frühlingspost 2016 wirklich eine wundervolle, aber auch sehr herausfordernde Kreativaktion überlegt: Die Entwicklung, Herstellung und den Versand eines eigenen Stoffes als Siebdruck mit dem Thema: "Fisch im Wasser". Als ich den Aufruf bei Michaela las, musste ich erst ein wenig darüber nachdenken, ob ich mir das wirklich zutraue, denn meine Siebdruckzeiten liegen lange zurück und ich kann mich noch gut an das Siebdrucksemester während des Studiums erinnern. Das war alles ganz schön schwierig und nun sollte ich das hier zuhause alleine durchführen? Nachdem mein Mann mir seine Hilfe beim Siebbau zugesichert hat, habe ich mich für diese supergeniale Aktion angemeldet. Als wenn es Michaela geahnt hätte, hatte sie mich als Letzte in unsere Gruppe eingetragen. Denn ich bin leider während dieser Frühlingspost erkrankt und lag zwei Mal für mehrere Tage im Krankenhaus. Einige Tauschstöffchen hat mir mein Mann sogar ins Krankenhaus mitgebracht und ich habe mich doppelt darüber gefreut. Zwar konnte ich bisher leider nicht so ausführlich berichten, aber am Freitag habe ich es endlich geschafft alle Stöffchen einmal zu zeigen. Nochmals ein riiiiesiiiieeges Dankeschön an alle in meiner Gruppe.
Es sah fast danach aus, dass ich meiner Gruppe mein Stöffchen gar nicht zukommen lassen könnte, aber ich hatte zum Glück vor meiner Erkrankung mit einem kleinen Sieb und einem Probedruck begonnen und diese Drucke lagen bis letzter Woche auch hier (sie waren ein kleiner Halt, wenn gar nichts geht, dann verschicke ich zum Trost dieses Fischlein). Zum Glück habe ich es aber doch geschafft und konnte mein Stöffchen in der letzten Woche verschicken. Heute berichte ich euch aber zunächst einmal über meinen bzw. unseren Bau des Sieddruckrahmens:



Nur mal so zum Testen, wie und ob man so ein Sieb überhaupt bauen kann, habe ich einen 10 x 15cm Bilderrahmen des Möbelschweden genommen und ihn vom Innenleben befreit. Wichtig, nur Bilderrahmen mit einer flachen Vorderseite benutzen, sonst könnt ihr nicht drucken (ist ja eigentlich klar, oder?). Dann das Siebdrucknetz, welches ich im Fachhandel (von gerstaecker: Siebdruckgaze) bestellt habe, passend zurechtschneiden (Achtung: hier genügend Netz überstehen lassen, damit die Schraubzwingen auch angebracht werden können) und unter den Rahmen legen. Soweit kam ich ja noch ohne Hilfe zurecht ;-))). Aber für die nächsten Schritte, benötigte ich dann doch die Unterstützung von meinem handwerklich sehr begabten Mann, der mit einigen Tricks das Sieb auf perfekte Spannung gesetzt hat.


Denn das Wichtigste beim Siebbau ist eine richtig feste Bespannung!!!


Die Hammerprobe ist bestanden und das Netz sitzt bombenfest ;-)))). 
Nun fehlt nur noch das Umkleben des Rahmens mit Paketklebeband.
Auch ganz wichtig, denn zum Sauberhalten und auch Saubermachen
ist dies von großem Vorteil. Klebt ganz genau und gerade, 
möglichst ohne Luftblasen das Paketklebeband zuerst auf der Vorderseite auf. 
Lasst euch genügend Zeit,
denn dann habt ihr es später leichter.
Beim Drucken kommt nämlich gerne der Rahmen auf noch
feuchte Druckfarbe (vor allem, wenn man wie ich nach Augenmaß druckt),
dann lässt sich mit einem trockenen Tuch der Rand sehr gut abwischen
und ihr kleckst nicht auf den schönen Stoff.
Tipp: Vor jedem Druckvorgang den Rahmen kurz auf Farbreste kontrollieren!

Ich bzw. wir haben auch die Rückseite noch mit dem Paketklebeband umklebt,
was sich beim Abspülen als sehr vorteilhaft gezeigt hat.


 Na, dann kann das Drucken ja losgehen, oder?
Ähm nein, das passende Motiv fehlt doch noch!!!!
Ach ja, schnell mal aus Freezerpapier, das ich übrigens dankenswerterweise von
meiner Schwiegermutter geschenkt bekommen habe, 
einen Fisch mit einem Skalpell ausgeschnitten,
und dann konnte ich endlich drucken. Juchuuu, welche Freude ;-))). 
Wieder ein wichtiger Hinweis, denkt daran, dass ihr spiegelverkehrt arbeitet, 
denn die glatte Seite des Freezerpapiers ist auf dem Sieb und wird
dementsprechend mit Farbe in Berührung kommen.
 

Damit es noch ein wenig spannend bleibt und weil ich auch noch nicht alle Rückmeldungen von meinen Tauschpartnerinnen erhalten habe, zeige ich euch noch keine weitere Ergebnisse. Aber ppsssstttt: morgen geht es schon weiter. Ich freue mich, wenn ihr wieder vorbei schaut.

Siebdruckgrüße
senden Euch heute mal

Karin & Sven

verlinkt mit Frühlingspost 2016,
.

Freitag, 13. Mai 2016

Aprilstoffkarten mit Fischstöffcheneinblick

... zwar verspätet, aber doch von Herzen

Heute möchte ich Euch endlich die Aprilkarten zeigen, die mich bisher erreicht haben und die mir so viel Freude bereiten. Leider fehlt noch immer eine Karte, aber ist das Leben ja nicht immer so planbar, wie man gerne möchte. Ich hoffe sehr, dass die letzte Karte auch noch ankommen wird. So zeige ich euch heute am Freutag alle Aprilkarten (inclusive meiner eigenen ;-)))) zum Thema Spitze, Glitzer und Bling Bling. Mehr Ideen könnt ihr euch bei Susanne anschauen, da gibt es eine großartige Linkliste mit allen Jeansstofftauschkarten.


Als Erstes erreichte mich die Spitze, Glitzer und Bling-Bling Karte von Anja
Sie hat das Monatsthema wortwörtlich genommen und alle drei Dinge in einer Karte vereint.


Die zweite Karte stammt von Biggi (mit ihr durfte ich schon mehrmals Stoffkarten tauschen
und sie liebt das Recycling von Jeans genauso wie ich). Sie hat sich das Thema Meer ausgesucht und mit vielen aufgestickten Details sowohl blinkendglitzernde Meerwellen als auch SpitzenFische  ausgearbeitet. 


Die Rückseite gefällt mir auch ganz besonders gut,
deshalb muss ich sie euch natürlich auch noch zeigen ;-))).


Kurz vor Monatsende erreichte mich noch eine supertolle Umsetzung von 
Sandra. Sie hat eine alte Kinderjeans ihrer Kinder verwendet und eine geniale Lösung für die kaputten Hosenbeine gefunden ;-))). Mit Spitze und glitzerndem pinken Pailettenstoff im Hintergrund hat sie einen neuen Style kreiert, oder was meint ihr? Das würde meine Tochter so garantiert gerne tragen. Ich schaue direkt mal, ob Mina noch eine neue "Schlafeulenjeans" benötigt ;-))).


Meine Fotoaparatte habt ihr ja sicherlich schon gesehen. 
Immer noch fehlt bei mir das Blitzlicht, aber dieses Wochenende habe ich etwas Zeit, 
da kann ich endlich auch meine eigene Aprilkarte fertig stellen. 


Diese Woche stand ganz im Zeichen des Siebdruckes, aber da mein Stöffchen noch nicht bei den Empfängerinnen angekommen ist, kann ich euch erst einmal nur die wunderwunderschönen Stöffchen, die mich aus meiner FrühlingsmailArt-Tauschgruppe erreicht haben, zeigen.


Sind sie nicht supersupertoll?
Natürlich werde ich noch ausführlicher darüber berichten,
aber durch meine Krankheit muss ich mich noch sehr schonen.
Ich danke deshalb ganz besonders allen kreativen Köpfen
meiner Gruppe, die mir mit dem Stoff, den lieben Karten
und den genial gestalteten Umschlägen sieben Wochen lang
eine große Freude bereitet haben:

Saskia (leider ohne Blog)

 Ein ganz herzliches und großes Dankeschöööön an euch alle!
Nun hoffe ich natürlich, dass auch mein "Fisch im Meer - Stöffchen" gut angekommen ist,
damit ich euch ganz bald über meine Siebdruckerfahrungen berichten kann.

Freudige Fischgrüße
sendet

Karin




Montag, 9. Mai 2016

Selbstgemachte Muttertagsgeschenke

die das Herz erfreuen


Bevor ich euch die wunderschönen Muttertagsgeschenke von meinen Kindern zeige, möchte ich mich ganz herzlich für die vielen lieben Kommentare zu meinem Fotoapparatstoffkarten bedanken. Ich habe mich riiiiesig gefreut. Dankeschöööön. 
Meine heutige Muttertagsstoffjeanskarte habe ich natürlich für meine Mutter gezaubert. 


Ein mit einer Strickliesl angefertigtes rotes Herz habe ich mit einigen Stichen auf rosafarbene Jeans so aufgenäht, dass es wie ein Luftballon zu schweben scheint. Natürlich habe ich wieder einmal eine alte Kinderhose dafür genutzt. Und wie bereits bei meinen diesjährigen Stofftauschkarten (siehe hier und hier) war es mir wieder wichtig, dass eine Naht der Hose sichtbar bleibt. Ich finde, so wird der recycelte Charakter sehr deutlich. Zudem nutze ich diese Naht auch gerne als bildnerisches Mittel.

Am unteren Ende habe ich ein kleines Geheimfach für einen schönen Spruch, einen ganz persönlichen Gruß oder - wie in meinem Fall - für einige Blumenfähnchen (ausgestanzt mit der dreier Blumenstanze von Stampin up) eingenäht. Mit einem hübschen Zierstich versehen, fällt das Fach auch sofort ins Auge. 


Die Rückseite habe ich mit einem hübschen Zierstempel (auch wieder von Stampin up) eine Blumendekoration aufgestempelt. Genügend Platz ist natürlich noch für herzliche Grüße an meine Mama, die meine Karte hoffentlich noch rechtzeitig erhalten hat.
Als Recyclingkarte wandert sie heute in die Sammlung von Frau Nahtlust. denn sowohl die Wolle des Stricklieslherzes, die Jeans als auch die Papierblümchenfähnchen sind recycelt.


Aber auch meine Kinder haben sich im Vorfeld große Mühe gegeben, 
um mich am Muttertag zu überraschen. 
Sie haben sooooo wundervolle Kunstwerke erschaffen, 
die möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.


Während mich Tim mit seiner Kohlezeichnung daran erinnert, 
dass ich soooo gerne mal nach Venedig reisen möchte,


entführt mich Sam mit seinem Löwen in den Zoo


und Mina zeigt mit ihren Glitzerluftballons und den verliebten Schmetterlingen über den Bäumen
sowie dem strahlenden Sonnenschein, welche Freude uns das derzeitige Wetter macht.
Da heißt es bei uns, raus in den Garten 
(auch wenn ich mich noch sehr schonen muss,
aber zusammen unter dem Sonnenschirm zu sitzen und zu lesen,
ist einfach genial).
Ich hoffe ihr habt auch einen erholsamen Muttertag erleben dürfen.

Muttertagsgrüße
sendet Euch

Karin