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Sonntag, 2. Dezember 2018

Erst eins ... der Novemberstickrahmen

am Ersten Advent -
Mein neuer außergewöhnliche Adventskranz


Sicherlich warten schon viele von Euch auf einen neuen Beitrag von mir. Es tut mir wirklich leid, aber der Alltag hält mich oft so gefangen, dass ich einfach nicht mehr zum Schreiben komme. Gerade eben habe ich bemerkt, dass ich meinen Artikel zur Sommerpost zwar angefangen, aber leider nie beendet habe. Ohhhh je und morgen bin ich schon mit meiner Adventspost dran ....
Außerdem bin ich mit meinen Stickrahmen für das Jahresprojekt von Mareike @rundherumblog und mir sehr in Verzug. Mir bleibt nun noch ein Monat Zeit, um die drei fehlenden Stickrahmen anzufertigen, das heißt, ihr dürft euch hoffentlich in diesem Monat wieder über mehr Beiträge von mir freuen ;-)). Auch Mareike ist mit den Weihnachtsvorbereitungen so beschäftigt, sodass sie ebenfalls nicht pünktlich ihre Stickrahmen anfertigen konnte. Puuuuhhh, ich denke immer, dass nur mich der Alltagsstress überkommt .... so bin ich natürlich sehr gespannt, wie ihre Stickrahmen zum Ende des Jahres aussehen werden. Leider, leider gibt es in diesem Jahr auch keinen genähten Adventskalender von mir. Auf Instagram möchte ich euch dafür jeden Tag eine Markmakingkarte von mir zeigen. Bei meinen Experimenten und ersten Versuchen zur diesjährigen Adventspost habe ich viele Unikate entworfen, die ich euch in der Adventszeit gerne zeigen möchte.

Nun aber schnell zu meinem Novemberstickrahmen Anfang Dezember ;-))). Als ich das Thema: "Dunkelheit" las, war sofort klar, dass ich mit einer alten dunklen Jeans arbeiten möchte. Damit lässt sich doch sehr gut einen Sternenhimmel darstellen. Und das Markmakingthema der Adventspost gab mir durch meine ersten Versuche noch den richtigen Ansatz: Mit weißer Acrylfarbe und einer Zahnbürste konnte ich viele kleine Punkte - kleine leuchtende Sterne aufspritzen.


Mit Nähmalerei und bronzefarbigem Glitzergarn habe ich noch einige Sterne aufgemalt 
und einen recycelten Reißverschluss eingefügt. Bewusst habe ich ihn schräg eingesetzt,
sodass er auch eine "Sternschnuppe" symbolisiert.


Öffnet man den Reißverschluss befindet sich dahinter - aus einer alten
Warnweste meiner Kinder - ein grell leuchtender Hintergrund.
Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit ist es so wichtig, dass wir 
mit auffallender Kleidung am Straßenverkehr teilnehmen.
Unsere Bekleidungsindustrie hat inzwischen die Bedeutsamkeit erkannt und
mit witzigen Details und Applikationen unsere winterliche Kleidung aufgepeppt.
Dennoch haben meine Zwillinge ihre Warnwesten bis zur 4. Klasse getragen.
Mal gespannt, wie das bei meiner Jüngsten werden wird ;-)).

Und natürlich kann man in dem Geheimfach auch super gut
- ein Leuchten - 
verstecken oder aufbewahren ;-))).
Wie wäre es mit einem Adventskranz-Stickrahmen?


Mithilfe der eingenähten Magnete wird bestimmt 
jeden Sonntag eine neue Kerze brennen;-))).





Von hinten sehen meine Wollfilzkerzen mit den genähmalten Zahlen
fast wie Christbaumkugeln aus ;-))).


Doch am ersten Advent soll zunächst eine Kerze uns erleuchten.

Ich hoffe ihr hattet einen erholsamen ersten Advent
und genießt noch die Abendstunden.

Leuchtende Adventsgrüße
sendet Euch

Karin




Freitag, 1. Juni 2018

FrohLOCKEnde Spatzen im

Maistickrahmen


Als ich das Maithema "Spatz" für unser Jahresstickrahmenprojekt bei Mareike las, da fiel mir doch sofort das Gedicht von Christian Morgenstern: "Die drei Spatzen" ein. Mein Sohn Sam musste dieses Gedicht während seiner Grundschulzeit auswendig lernen. Am Ende konnte nicht nur er die Zeilen ;-))). Während ich allerdings die einzelnen Verse heute nicht mehr im Einzelnen widergeben kann, behalten Kinder sehr lange - meist sogar ein Leben lang - ein intensiv gelerntes Gedicht. Und gerade künstlerisch, lässt sich dieses bezaubernde Wintergedicht ganz leicht sehr ausdrucksstark umsetzen. Ich glaube, dass dieses Gedicht als Bild umgesetzt, nochmals das Behalten und das Festsetzen im Langzeitgedächtnis fördert. Im Netz findet ihr zahlreiche Kinderkunstwerke dazu. Mmmmh, soll ich dazu auch meinen Maistickrahmen gestalten? Klar, denn dann habe ich direkt ein wunderbares Anschauungsmodell für meine KunstAG Kinder im kommenden Winter ;-))).


Wer aber schon länger das Projekt von Mareike und mir verfolgt, weiß, so leicht mache ich es mir dann doch nicht ;-). Ich übertrage ja gerne meine Stickrahmen auf unsere ganz persönliche Lebenswelt. Deshalb saß ich in der letzten Woche mit meinem Mann zusammen und wir dichteten unser eigenes und ganz persönliches Spatzengedicht. Unsere Kinder sind nämlich unsere ganz persönlichen Spatzen ;-))).


Und passend zum Gedicht habe ich auch meine drei Spatzen für den Maistickrahmen umgesetzt: Grün als Lieblingsfarbe und mit einem Saxophon unter dem Flügelchen für Sam, zartes Rosebraun und das Klavier für Mina und das Dunkelblau mit der Gitarre für Tim.


Im Innern der Spatzenkörper ist ein Magnet versteckt, sodass die drei Spatzen nach Belieben auf dem leeren Haselstrauch, der übrigens zu einem Teil aus einer ersten gehäkelten braunen Stoffkette von Mina und zu einem Teil aus Stoffresten einer braunen Jeans besteht, umherfliegen können. 


Die drei Spatzen, die aus farbigem Filz und Papierdrahtbeinen zusammengestellt sind, können aber auch auf der Rückseite des Rahmens ein liebes Briefchen finden ;-)). Ürsprünglich ist diese Seite für   Michaelas Mustermittwoch entstanden. Sie hat als Maimusterthema Bäume ausgesucht und ich wollte dazu eine genähte Variante zeigen.


Während die Baumwipfel aus farbigem Garn mit der Maschine genähmalt wurden, sind die Baumstämme kleine Verstecke, in denen sich sehr leicht Gedichte oder selbstgeschriebene Briefchen aufbewahren lassen. Schnell bringt ein Spätzchen die Zeilen zur Vorderseite:



Wer Spaß hat, eine musikalische Umsetzung mit der Flöte zu hören, der kann sich gerne das passende Video zu meinem neuen Maistickrahmen anhören ;-)). Flöte spielen dabei Mina und ich im Duett ;-). 


Noch ein kleiner Hinweis: die Jeansreste im Hintergrund sind von einer lieben Bloggerin (die heute übrigens Geburtstag hat und der ich hiermit alles, alles Liebe zum Geburtstag wünschen möchte). Mit ihr habe ich zusammen außergewöhnliche Recyclingkissen genäht. Das hat mir sehr viel Freude bereitet und so habe ich mich während der Ausarbeitung des Stickrahmens auch sehr an die gemeinsame Zeit erinnern können. Leider hat sie ihren Blog wegen des neuen Datenschutzgesetzes vorübergehend geschlossen (mein lieber Ehemann hat sich mit den neuen Regelungen und Gesetzen auseinandergesetzt, sodass ich meinen Blog weiterführen kann. Ich danke ihm von Herzen dafür und hoffe, dass auch die vielen, sehr lesenswerten Blogs, die leider im Moment ihre Artikel abgeschaltet oder auf privat gesetzt haben, sich auch ganz bald durch den Datendschungel gearbeitet haben, um weiterschreiben zu können).

Nun pfeifen euch die drei Spatzen aus dem Holunderrahmen zu:


das Jahresstickrahmenprogramm von Mareike und mir gibt noch keine Ruh ;-))).
Im Juni wird uns der "URSPRUNG" gefangen nehmen,
ob wir diesem eine neue Gestalt geben?
 Mareike zeigt einen Plotterspatz,
ein individueller und sehr schöner Schatz ;-). 

Rückblickende Maispatzengrüße
pfeift euch
Karin
heute zu.





Freitag, 9. Juni 2017

Verspäteter Maistickrahmen

Gelb - wandelbar - Quasten

Zunächst muss ich mich entschuldigen, dass ich erst heute meinen Maistickrahmen zeigen kann. Obwohl er schon seit Ende Mai hier fertig liegt, habe ich es einfach nicht geschafft darüber zu schreiben. Besonders in der Schule geht es nun in den Endspurt und die Kinder müssen noch einmal zeigen, was sie alles können. Aber auch privat hatte ich in der letzten Woche jeden Tag Termine, die mich auf der einen Seite sehr erfüllt, aber auch meine ganze Zeit und Kraft in Anspruch genommen haben. Zum Beispiel habe ich mit einer Freundin in einer Grundschule Plakate zum Thema: "Alles Banane" gestaltet, im Kindergarten habe ich ein künstlerisches Projekt zum "Sommer" durchgeführt, nebenbei auf ein krankes Kind vormittags aufgepasst, natürlich auch meine KunstAG und noch einmal ein halbes Bühnenbild für ein Movicals mit Kindern gestaltet ... ach ja, da gab es noch eine Feierlichkeit, Ausflüge ins Schloss Augustusburg nach Brühl (total sehenswert) und in die Bundeskunsthalle nach Bonn in die aktuelle Ausstellung: "Comics" (wirklich absolut fantastisch für Klein und Groß) und ich habe spontan eine vierköpfige Familie, die aus ihrer Wohnung evakuiert werden musste, aufgenommen ... ja und der Haushalt? Na der erledigt sich doch so ganz nebenbei - oder? Der leidet und wenn man schon seit 3 Tagen einkaufen möchte, da hat man keine Milch mehr, kein Brot und backt das Brot statt mit Milch mit Sahne (schmeckt lecker). Ich glaube nun habe ich genug über die Zeiteinteilung einer Dreifachmama geplaudert. Jetzt bin ich froh und glücklich ein wenig Zeit zu haben, um euch endlich meinen Maistickrahmen zu präsentieren:



Die Begriffe: "Gelb - Quasten und veränderbar" habe ich für diesen Monat ausgesucht, denn ich hatte meinen Stickrahmen schon im Kopf. Das er dann doch ganz anders aussieht als geplant, das ist für mich schon zur Normalität geworden. Schließlich ist das Stickrahmenjahresprojekt von Mareike und mir schon im dritten Jahr und da gab es schon ganz häufig unerwartete und überraschende Ergebnisse. 

Geplant war einen äußeren Ring mit Quasten um den äußeren Stickrahmenring zu binden.
Dazu wählte ich zweifarbigen Bast in Gelb und Orange.
Das aufwändige Binden um den Rahmen hat sich in jedem Fall gelohnt:


Herausgekommen ist ein wundervoller Bilderrahmen,
den Mina oder auch andere Kinder nicht nur zu Karneval benutzen kann ;-)).


Problematisch bzw. was ich nicht bedacht habe:
durch das Binden mit dem Bast, passte der Stickrahmen nicht mehr
auf den Innenrahmen. Alles Aufschrauben und Drücken half nichts.
Da musste eine Lösung her.
Ich habe doch noch meinen Tigerstickrahmen aus dem Jahr 2015:

Alle Teile des Rahmens sind beweglich durch die innenliegenden Magnete
und der Stickrahmen ist etwas kleiner als meine derzeitigen Rahmen.
Er passt haargenau und hat sogar schon die perfekte Farbe für meine
Idee einen Löwenstickrahmen zu gestalten.


Als ich den Stickrahmen so betrachtete, habe ich dann statt des Löwens eher
eine Sonne gesehen ;-)))


Oder ist es doch eher eine "Emotioncard" ????


Nicht gleich so traurig, der Stickrahmen wird doch gleich zum
Löwen
-war doch schließlich so geplant-!
Aber zuerst bekommt die Sonne noch eine passende Sonnenbrille ;-))).


Hui, so viele Möglichkeiten, die dieser Rahmen bietet.
Die innenliegenden Magnete, die unterschiedlich ausgestalteten Seiten
(einmal der Wollfilz und auf der andereren Seite das goldene Snap Pap)
der einzelnen Teile, ergeben unendliche Möglichkeiten.
Und doch wollte ich doch ursprünglich nur einen ganz individuellen Löwen gestalten....

Gut gebrüllt kleiner Löwe,
aber jetzt wird es noch goldiger ;-)))))!!!!


Aber der Löwe sollte auch noch die Sonnenbrille aufsetzen ;-)))!


Puhhhh, ein solch wandelbarer, gelber, mit Qasten umhüllter Stickrahmen
muss nun endlich noch in unsere Jahressammlung.
Ihr müsst euch unbedingt auch noch den großartigen Maistickrahmen 
von Mareike anschauen. Der ist grandios.
Und ich muss mich nun ganz doll beeilen, denn sie hat sogar schon ihren 
Junirahmen fertig. Ich weiß die drei von ihr ausgesuchten Begriffe
schon nicht mehr. Aber halt: eines weiß ich doch noch -
mixed media. Das passt sowieso zu mir ;-)))).

Sonniggoldige Löwenbrillengrüße
sendet Euch

Karin

verlinkt mit Stickrahmenprojekt, Freutag, Resteverwertung












Dienstag, 13. Dezember 2016

Hundeporträt: Dobby

Mein Dezemberstickrahmen

Auf der Suche nach einem passenden Geschenk für eine Freundin
(die sich nach langer Zeit den Traum von einem Hund endlich erfüllt hat),
kam ich auf die Idee ihr Dobby, ihren süßen Welpen,
als Porträt im Stickrahmen anzufertigen. 


Heimlich machte ich bei einem meiner Besuche einige Fotos von dem hübschen Tier,
die ich einscannte und mit dem Computer so bearbeitete, dass ich einen geeigneten
Bildausschnitt für meinen Stickrahmen fand. Aus dem Papierausdruck schnitt ich dann
die Umrisslinie aus und hatte so eine Vorlage zum Übertragen auf Stoff.
Schnell fand ich in meiner Restekiste eine passende schwarze Jeans,
etwas weißen Plüsch für die Schnauze und den braunen Punktestoff als Hintergrund.



Die Schnauze habe ich auf Vliesofix aufgebügelt und auf den Kuschelstoff aufgenäht.
Mit engem Zickzackstich habe ich sowohl "den Mund" als auch "die Nasenlöcher" angedeutet.


Für die Augen und die Ohren habe ich braunbeigen Wollfilz als Untergrund verwendet. 
Anschließend habe ich mit Nähmalerei das Fell des Hundes nachgearbeitet.
Das hat mir besonders viel Freude bereitet, obwohl ich immer
wieder Bedenken hatte, ob es nicht zu viel wird.
Das Highlight  neben dem plüschigen Fell, 
welches zum Streicheln und Anfassen ermuntert,
 sind die Knopfaugen.


So bekommen die Augen des Hundes einen besonderen Glanz,
was auch mit der glänzenden Oberfläche der ausgesuchten Knöpfe zusammenhängt.
Zum Schluss fehlte aber irgendwie noch das I-Tüpfelchen.
Da kam ich auf die Idee, den Namen des süßen Tieres noch zu ergänzen.


Ein beiger Jeansrest als Grundlage war dafür schnell gefunden
und den Namen hatte ich mit der Maschine während eines langen Telefongespräches
mit einer lieben und treuen Kommentatorin meines Blogs ;-) 
so ganz nebenbei "aufgemalt".
So konnte ich meine Freundin überraschen
und ihr noch vor Weihnachten eine große Freude machen.


Nun darf das Hundeporträt in das Stickrahmenjahresprojekt von Mareike und mir wandern.
Mein selbst gewähltes Jahresstickrahmenthema: "Berühmte Künstler und ihre Werke"
habe ich damit zwar nicht weitergeführt
- obwohl, vielleicht werde ich damit ja selbst berühmt (kicher, hüstel) -
aber als Tierporträt passt es natürlich wieder.
Nun bin ich natürlich sehr gespannt,
ob euch DOBBY´s Portät auch gefällt.

Kuschelige Stickrahmengrüße
(vor allem an alle Hundebesitzer)
 sendet

Karin

verlinkt mit CreaDienstag, HoT, DienstagsDinge, Bines Happy Jeans,
Resteverwertung, Kiddikram, Mount Denim, Alte Jeans - Neues Leben,

Dienstag, 4. Oktober 2016

Scherenschnitte nach Matisse: Polynesien - die Familie

Mein verspäteter Septemberstickrahmen
steht unter dem Einfluss von Matisse


Einige von Euch warten sicherlich schon ganz ungeduldig
auf meinen Septemberstickrahmen. Wieder einmal bin ich etwas verspätet
und deshalb hoffe ich sehr, dass sich das Warten gelohnt hat.
Das lange Wochenende haben wir hier im Kreis der Familie genutzt,
um ganz persönliche Scherenschnitte von uns anzufertigen.


An unseren Flurspiegel haben wir ein weißes Blatt befestigt
und mit einem Beistift den Schatten der Silhouette nachgezeichnet.
Anschließend konnten wir mit der Schere die Porträts ausschneiden.
Die einzelnen Silhouetten habe ich dann abfotografiert
(weil sie zu groß zum Scannen waren) und
mithilfe von Adobe Photoshop in Schwarz-Weiß umgewandelt
und auf die passende Größe für den September Stickrahmen umgerechnet.
Nach dem Ausdrucken konnte ich so die
Scherenschnitte einfach auf den passenden Stoff legen
und ein hübsches Familienporträt anfertigen.


Vermutlich habt ihr direkt bemerkt, dass noch ein Scherenschnitt fehlt, oder?
Mein Scherenschnitt exisitierte bereits, aber ich habe ihn ein ganz
klein wenig verändert (damit die Größe besser passt). Im letzten Jahr hat eine
Drogeriemarktkette hier in Hennef neu eröffnet. Es gab dabei ein
abwechslungsreiches Programm gestaltet von Mitarbeitern des Haus der Sinne.
Vielleicht kennt das jemand von Euch?
Mit den Messdieners haben wir als Jugendliche schon einmal einen Ausflug
dorthin organisiert und ich weiß noch allzu genau,
mit wie vielen Eindrücken ich wieder nach Hause kam.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an den unbekannten Schneider meiner Silhouette.
Für meinen Stickrahmen habe ich sie nur ein ganz klein wenig verändert.


Aber wie kam es überhaupt zur Scherenschnittidee?
Auf der Suche nach einem neuen Künstler für das Stickrahmenjahresprojekt
von Mareike und mir bin ich auf den Maler Matisse gestoßen.
Beeindruckt von seinem Lebenslauf und seinen Werken,
habe ich mir das Bild: Polynesien - das Meer oder auch
Polynesien - der Himmel von 1946 ausgesucht.
Aufgrund einer schweren Krankheit war der Künstler
eine sehr lange Zeit ans Bett bzw. an den Rollstuhl gebunden.
Während dieser Phase hat Matisse zahlreiche Scherenschnitte angefertigt.
Das Besondere an Polynesien ist die Vieldeutigkeit im Bild.
Diese lässt sich sowohl im Hintergrund als auch in den Scherenschnitten
selbst deutlich erkennen:

Meer und Himmel scheinen sich zu durchdringen. 
Pflanzen, Vögel und Fische mischen sich.


Der Hintergrund meines Stickrahmens weicht allerdings von dem ursprünglichen Bild ab.
Zuerst wollte ich den Hintergrund mit heller und dunkler Jeans nach der Vorlage
von Matisse nacharbeiten. Als mir jedoch der Jeansstoff mit den Punkten in die Hände fiel,
habe ich mich sofort für diesen einzelnen Hintergrundstoff entschieden.
Er passt perfekt sowohl zum Himmel als auch zum Wasser.
Auch die mit weißem Wollfilz (Vorderseite), hellgrauem Snap Pap (Rückseite)
und einem Magneten (im Innern) versehenen Bildteile aus dem Matisse-Ursprungsbild
kommen darauf sehr gut zur Geltung.
Als ich die Scherenschnittteile im Bild nach dem Werk von Matisse zurechtgelegt hatte,
kamen meine Kinder auf die Idee neue Bilder daraus entstehen zu lassen.
So gibt es beispielsweise einen feuerspeienden Drachen (nach Sam)
oder eine Landschaft mit zwei Vögeln (nach Mina) ;-))).


Ebenso wie Matisse habe ich mich für einen vielfältigen Stickrahmen entschieden,
indem ich die Familienscherenschnitte anfertigte.
Nun konnte die - wie ich finde - schönste Arbeit beginnen ;-)).
Ich durfte die Stoffe für meine LIEBEN aussuchen:
mein Mann bekam meinen selbstentworfenen Siebdruckstoff
(weil er mir das Sieb für den Stoff gebaut und
mir ganz wunderbar beim Drucken auf die ehemalige Tischdecke geholfen hat),
ich habe mich für das absolut wunderschöne und bisher nur gestreichelte
Elisabeth-Stöffchen entschieden
(welches ich im letzten Österreichurlaub bei Grinsestern gekauft habe),
mein Tim wurde mit dem Eiffelturmstoff aus Paris ausgestattet
(aufgrund unseres Paristrips im letzten Jahr und weil er in den
Herbstferien eine ganze Woche dort zur Schule gehen wird)
mein Musiker Sam erhielt natürlich eine passende Musikvariante
(er sorgt hier für Klaviermusik und spielt in seiner Schulbigband Saxophon)
und Mina ...


für sie habe ich ein Reststük ihres "Einschulungsstoffs" herausgesucht
(das Einschulungskleid werde ich euch demnächst noch genauer zeigen).
Die einzelnen Scherenschnitte habe ich auf Vliesofix aufgebügelt.


Bevor ich auf der Rückseite weißes Snap Pap durch Bügeln befestigte,
habe ich zwei passende Stellen gesucht, um die beiden
Magnete zu verstecken. Bei diesem blumigen Muster sieht man die Magnete
überhaupt nicht. Das Snap Pap sorgt für die Stabilität der Porträtköpfe
und mit dem Magneten können die einzelnen Individuen
gerne nach Lust und Laune hervorgehoben bzw. auch als Einzelstück gelegt werden.



Meine LIEBEN sind hier nach der Größe sortiert,
sodass jedes Familienmitglied ein wenig sichtbar bleibt.
Eingerahmt von den Scherenschnittteilen des Künstlers Matisse
erhält mein Septemberstickrahmen den Titel:

Polynesien - die Familie (2016)
Übrigens waren die Papierschnitte von Matisse Vorlagen für dekorative Wandteppiche,
die in der Globelinmanufaktur in Beauvais gewebt wurden.
Das gefällt mir auch sehr, denn meine Stickrahmen sind ebenfalls
dekorative Einzelstücke an der Wand meines Wohnzimmers.
Ich bin schon sehr gespannt, wie am Ende des Jahres
meine Künstlerstickrahmen zusammen aussehen werden.
Kunstinteressierten Schülerinnen und Schüler werden sie bestimmt
ganz neue Einblicke gewähren. So freue ich mich schon darauf,
wenn ich das eine oder andere Werk in der KunstAG,
die ich nach den Herbstferien beginne, zeigen kann.
Ihr müsst unbedingt auch noch Mareikes Septemberwerk anschauen,
denn dieser Stickrahmen ist auch unglaublich inspirierend.

Polynesische Scherenschnittgrüße
sendet

Karin

verlinkt mit CreaDienstag, HoT, Resteverwertung, Kiddikram,
DienstagsDinge, Happy Recycling,






Freitag, 12. August 2016

Sommerträume Teil 2

Jeansstoffkartentausch im Juli


Als mich Baanila fragte, ob ich im Anschluss an den Frühlingsjeansstoffkartentausch noch eine Karte mit ihr tauschen wollte, war ich sofort begeistert. Ich habe nicht lange gezögert und zugesagt. Als Andrea mir das Thema: "Sommerträume" vorschlug, war ich sofort begeistert. Auch mein Vorschlag sowohl Susanne (frau nahtlust) als Gastgeberin des diesjährigen Jeansstoffkartentausches als auch Katherina (stitchydoo) als Initiatorin und Gründerin des Stoffkartentausches mit einer weiteren Dankeschönkarte zu beschenken, hat Andrea sofort zugestimmt. So habe ich auch im Juli wieder 4 Karten genäht (eine ist natürlich für mich ;-)).


Viele von Euch haben bestimmt meine erste Animation am Dienstag zu dieser Karte entdeckt und sich gewundert, wann ich nun meine Sommertraumkarte genauer vorstelle ;-)).
Zu meinem Sommertraum gehört es auch,
dass ich die Ferien genieße und spontan mit meiner Familie etwas unternehme ....
am besten ist es wohl, dass ich nicht mehr das Wort: "morgen" verwende ;-))).


Wie ich meine Stoffkarte entwickelt habe, könnt ihr in meinem ersten Bild genau erkennen.
Dort zeige ich eine kleine Entstehungsgeschichte:
Angefangen hat alles mit dem Abschneiden einer Kinderjeans. Nun haben meine Zwillinge eine kurze Sommerhose mehr im Schrank und ich kann die Reste für meine Kartengestaltung benutzen. Das türkisfarbene Blau passt einfach perfekt als Sommerkarte.
Für mich gehört zum Sommertraum eine kalte Dusche (wir haben eine tolle Gartendusche, die für Abkühlung sorgt) am Nachmittag und für meine Kinder das Planschen im Pool und das Bespritzen entweder mit der Wasserpistole oder aber auch gerne mit einer Gießkanne ;-)).

Mina zeigt dies mit ihrer Zeichnung (die sie bereits im letzten Sommer gemalt hat), die ich auf der Rückseite der Karte verwendet habe, ganz deutlich. Die Briefumschläge habe ich wieder aus Papier genäht (eingescanntes Kreativsommerpapier, das ich versehentlich zu häufig ausgedruckt hatte).
Auch die Vorderseite erinnert an einen Sommertraum von mir:
am Meer zu liegen und die Boote zu betrachten.
Und die Rückseite soll an das bezaubernde Bilderbuch von Oliver Jeffers: "Rauf und Runter"
erinnern.




Ein Sommertraum wäre es tatsächlich selbst ein Buch, vielleicht sogar ein Kinderbuch, zu illustrieren (wobei ich mir vorstellen könnte, dass ich die einzelnen Seiten nähe ;-)). Das Cover des Buches:
"One Free Kiss" existiert schon mal ;-))). Aber wie komme ich überhaupt dazu in meinen Pool
einen Frosch zu setzen?


Schuld daran ist das Kreativsommerpaket von Jennifer (Frau Zuckerrübchen), die mir den herrlichen Poolstoff als auch genau 4 abreißbare Karten des Freikusses zuschickte. Na, die Verbindung zu einem Frosch lag nahe. Während ich vergeblich in unseren umliegenden Stoffläden nach einem Froschknopf suchte, fand ich in einem Drogeriemarkt per Zufall diese vier süßen Froschkönigklammern.
Einfach perfekt für meinen Sommertraum. Wer von uns will wohl nicht die Seele einfach baumeln lassen, auf Froschkönigsuche gehen (also den perfekten Mann finden / Nicht das hier Missverständnisse entstehen, ich habe ihn schon gefunden) und mit süßen Küsschen beschenkt werden?
Wer meine Jeansstoffkarten kennt (gerne könnt ihr euch in meiner Galerie noch einmal umschauen),
der weiß, dass ich gerne die Naht integriere. So merkt man gleich, dass die Jeans tatsächlich recycelt ist. Natürlich darf meine typische Nähmalerei nicht fehlen. So habe ich die Sonne mit goldglitzerndem Garn (dass leider häufig während des Nähens gerissen ist)
und die Wiese mit strukturiertem hellgrünen Garn genähmalt.
Die Dusche oder auch die Gießkanne sind silberne Kunstlederreste und die Wassertropfen habe ich aus Wollfilzresten hergestellt. Das Witzige dabei ist, das sie an den "Nylonfäden" tanzen können.
Sicherlich seid ihr nun gespannt, wie Andrea meine Sommertraumjeanskarte gestaltet hat.



Ahhhh, die Jeanskarte lädt zum Träumen ein.
Liebe Andrea, du hast damit sozusagen den Nagel auf den Kopf getroffen:
am Meer, am Strand oder an der Düne mit einem guten Buch die Sonne genießen,
ein absolut perfekter Sommertag.
Genau das Richtige für mich.
Leider bleibt dies (zumindest für diesen Sommer) ein kleiner Traum,
denn unsere Reise führt uns nun leider nicht mehr ans Meer.
Aber nächstes Jahr, da haben wir einen Meerurlaub schon fest eingeplant.
Ich genieße nun das Wochenende und träume mich mit einem guten Buch, passender Hintergrundmusik und Sonnencreme (es soll ja wieder heiß oder sagen wir besser warm werden)
in unserem Garten - unter der Gartendusche - einfach ans Meer.
Liebe Andrea, ich danke dir von Herzen für unseren bezaubernden Julitausch
und freue mich ganz dolle über deine Karte. Besonders gut gefällt mir,
dass du auf Jeans gemalt hast und auf diese Weise meine Meerreiselust
geweckt hast. Ich wünsche ganz besonders dir und natürlich allen meinen Lesern
einen ganz traumhaften, erholsamen Sommer


One Free Kiss for You
from Karin

verlinkt mit Kreativsommer, Alte Jeans - Neues Leben, Mount Denim ade,
Resteverwertung, Bines Happy Jeans, Kiddikram, Freutag,