am Montagabend
Da Susanne dieses Jahr unsere Sommerpostausrichterin ist und sie vor einiger Zeit eine neue Papierliebeaktion ins Leben gerufen hat und weil mein königliches Sommerfrüchtchen einfach optimal zu beiden Aktionen von Frau Nahtlust passt, freue ich mich heute gleich zwei Mal bei ihr zu verlinken.
Meine Somerfrucht ist ganz klar die Traube;-). Als Winzerstochter bin ich in einem kleinen Ort an der Mittelmosel aufgewachsen. Die Arbeit in den Steillagen habe ich intensiv kennen gelernt und auch schon in jungen Jahren meine ersten Tröpfchen Moselwein genießen dürfen (wenn es auch oftmals nur dazu da war, um die Kälte während der winterlichen Weinbergsarbeit zu vertreiben). Als ich alt genug war, um Weinkönigin zu werden, habe ich mich natürlich direkt gemeldet und aus den ehemaligen zwei Jahren, sind insgesamt sieben Jahre Amtszeit geworden. Eine Freundin hat mich deshalb auch immer sehr liebevoll "Marathonkelterqueen" genannt. Im Herbst 1997 durfte ich als Gebietsweinprinzessin von Mosel/Saar/Ruwer für ein Jahr unseren Moselwein sowohl in unserer Region als auch in ganz Deutschland repräsentieren. Das war eine ganz wundervolle Zeit an die ich mich gerne zurück erinnere. Übrigens habe ich damals ein Weinköniginnenkleid entworfen und von einer Schneiderin in Koblenz schneidern lassen. Heute würde ich es fast wagen es selbst zu nähen. Nein, so gut sind meine Nähkünste noch nicht, aber wer weiß, vielleicht komme ich ja bald mal in den Genuss und nähe mir mein erstes Kleid??? Zumindest hatte bzw. habe ich mein Sommerfrüchtchen ganz schnell gefunden ;-).
Die Kartengestaltung war da dann doch etwas schwieriger. Ganz untypisch habe ich mit meinem Umschlag begonnen: mit Acrylfarbe habe ich eine aufgeschnittene Traube gedruckt. Die Idee dazu ist während der Sommerferien entstanden als ich mit meinen Kindern an der Kinderkunstwoche von Carla Sonheim teilnahm und dabei die Leaf paintings ausprobierte. Als ich den Abdruck eines Weinblattes nahm, kam mir sofort die Idee, dass ich ja auch mit einer aufgeschnittenen Traube drucken könnte. Mit dem Pinsel ein wenig Bronze aufgetragen, glänzen die einzelnen Beeren goldig und erinnern an das Leuchten des Weines im Glas.
In meinem Weinkönniginnenalbum schlummern noch einige, wenige Autogrammkarten aus dem Jahr 1994. Diese passen hervorragend und geben der Traube sogar einen "königlichen" Charakter und so veränderte ich meine ursprüngliche Sommerpostidee: Trauben, am liebsten Weißweintrauben (weil meine Eltern nur Weißwein angebaut haben) sollten in einem Glas liegen oder hängen. Mit einem Cutter habe ich die obere Form eines Weinglases aus der Karte herausgeschnitten und meine Autogrammkarte dahinter geklebt. Eine Weißweintraube hängt am Glasrand, während eine kleinere Rotweintraube außerhalb des Glases zu sehen ist. Da ich mit meinem Mann oder auch mit Freunden abends gemütlich auf der Terrasse neben Weißwein auch gerne mal ein Glas Rotwein genieße, sollte dieses Früchtchen auf meiner Karte nicht fehlen. Beide Traubensorten habe ich aus Stoffresten ausgeschnitten und aufgeklebt. Während die Fleeceschnipsel aus Mariettas Schnipseltüte stammen, habe ich die Baumwollreste aus meiner eigenen Restekiste entnommen. Der braune Stiel der Weintraube ist gehäkelt. So kann mein Traubensommerfrüchtchen auch noch die Schnipselparty von Lari besuchen, denn diese Woche gilt das Motto:
Meine Somerfrucht ist ganz klar die Traube;-). Als Winzerstochter bin ich in einem kleinen Ort an der Mittelmosel aufgewachsen. Die Arbeit in den Steillagen habe ich intensiv kennen gelernt und auch schon in jungen Jahren meine ersten Tröpfchen Moselwein genießen dürfen (wenn es auch oftmals nur dazu da war, um die Kälte während der winterlichen Weinbergsarbeit zu vertreiben). Als ich alt genug war, um Weinkönigin zu werden, habe ich mich natürlich direkt gemeldet und aus den ehemaligen zwei Jahren, sind insgesamt sieben Jahre Amtszeit geworden. Eine Freundin hat mich deshalb auch immer sehr liebevoll "Marathonkelterqueen" genannt. Im Herbst 1997 durfte ich als Gebietsweinprinzessin von Mosel/Saar/Ruwer für ein Jahr unseren Moselwein sowohl in unserer Region als auch in ganz Deutschland repräsentieren. Das war eine ganz wundervolle Zeit an die ich mich gerne zurück erinnere. Übrigens habe ich damals ein Weinköniginnenkleid entworfen und von einer Schneiderin in Koblenz schneidern lassen. Heute würde ich es fast wagen es selbst zu nähen. Nein, so gut sind meine Nähkünste noch nicht, aber wer weiß, vielleicht komme ich ja bald mal in den Genuss und nähe mir mein erstes Kleid??? Zumindest hatte bzw. habe ich mein Sommerfrüchtchen ganz schnell gefunden ;-).
Die Kartengestaltung war da dann doch etwas schwieriger. Ganz untypisch habe ich mit meinem Umschlag begonnen: mit Acrylfarbe habe ich eine aufgeschnittene Traube gedruckt. Die Idee dazu ist während der Sommerferien entstanden als ich mit meinen Kindern an der Kinderkunstwoche von Carla Sonheim teilnahm und dabei die Leaf paintings ausprobierte. Als ich den Abdruck eines Weinblattes nahm, kam mir sofort die Idee, dass ich ja auch mit einer aufgeschnittenen Traube drucken könnte. Mit dem Pinsel ein wenig Bronze aufgetragen, glänzen die einzelnen Beeren goldig und erinnern an das Leuchten des Weines im Glas.
In meinem Weinkönniginnenalbum schlummern noch einige, wenige Autogrammkarten aus dem Jahr 1994. Diese passen hervorragend und geben der Traube sogar einen "königlichen" Charakter und so veränderte ich meine ursprüngliche Sommerpostidee: Trauben, am liebsten Weißweintrauben (weil meine Eltern nur Weißwein angebaut haben) sollten in einem Glas liegen oder hängen. Mit einem Cutter habe ich die obere Form eines Weinglases aus der Karte herausgeschnitten und meine Autogrammkarte dahinter geklebt. Eine Weißweintraube hängt am Glasrand, während eine kleinere Rotweintraube außerhalb des Glases zu sehen ist. Da ich mit meinem Mann oder auch mit Freunden abends gemütlich auf der Terrasse neben Weißwein auch gerne mal ein Glas Rotwein genieße, sollte dieses Früchtchen auf meiner Karte nicht fehlen. Beide Traubensorten habe ich aus Stoffresten ausgeschnitten und aufgeklebt. Während die Fleeceschnipsel aus Mariettas Schnipseltüte stammen, habe ich die Baumwollreste aus meiner eigenen Restekiste entnommen. Der braune Stiel der Weintraube ist gehäkelt. So kann mein Traubensommerfrüchtchen auch noch die Schnipselparty von Lari besuchen, denn diese Woche gilt das Motto:
"Schnappt euch Kleber, Tacker und vielleicht etwas Farbe und zeigt uns,
was alles möglich ist mit euren Schnipseln!
Nadel und Faden dürfen auch benutzt werden - nur die Nähmaschine sollte mal Pause machen!"
Nadel und Faden dürfen auch benutzt werden - nur die Nähmaschine sollte mal Pause machen!"
Zum Abschluss präsentiere ich euch meine selbstgeschriebene Ode
aus dem Jahre 1998:
Es ist das älteste Kulturgetränk, der Wein,
er ist spritzig, lieblich, gehaltvoll und fein.
Die Römer brachten ihn nach Germanien mit,
doch dann hielt er die Winzer fit.
Seitdem hat viel Müh´und Arbeit ein Leben lang,
der Winzer, der bearbeitet den steilen Hang.
Doch sei die herrliche Landschaft nicht zu vergessen,
wo Farbe, Licht und Perspektive sich messen.
Kenner schlürfen und kauen ihn mit Bedacht,
dann wird auch zu Haus´ an ihn gedacht,
wenn also fröhliche Zecher die Mosel verlassen,
so haben sie sich vom Moselwein verzaubern lassen.
In diesem Sinne, genieße ich nun gemütlich ein Schlückchen
und schicke euch sommerlich, fruchtige TraubenMontagsGrüße
Karin
verlinkt mit Scharlys Kopfkino, Resteverwertung
Mensch, eure Hoheit, da sage ich mal Hut ab vor sieben Jahren Adligkeit und wunderschön, dass du so eine Vergangenheit hast! Da ist klar, dass die Traube deine Frucht ist, und ich mag sie in den diversen Formen auch - ob flüssig, fest oder alles dazwischen als Gelee zum Wein und Käse ;-)
AntwortenLöschenDie Umsetzung ist dir gut gelungen, und dass du noch Autogrammkarten einsetzen konntest, ist einfach ein Hit! Vielen Dank für diesen Hintergrund und die Karten.
LG. Susanne
...Königin bist du also auch, liebe Karin,
AntwortenLöschenwie schön...und wie toll du deine Ideen wieder umgesetzt hast...und gleich mehrere Projekt einbezogen...klasse...und ich zweifle nicht daran, dass du dir ein wundervolles Kleid nähen kannst, für mich bist du sowieso die beste und kreativste Näherin,
wünsche dir einen guten Tag,
lieber Gruß Birgitt
Das war sicher eine tolle Zeit: Weinköngin. Wow. Und immer wieder spannend, etwas über Lebensstationen jenseits des Kreativseins zu erfahren. Quatsch, kreativ warst Du da ja auch schon: Kleid entwerfen, Gedichte dichten. Klasse. Ach ja: deine Karte ist toll. Und es war spannend zu lesen, wie Du zum Ergebnis gekommen bist.
AntwortenLöschenLG, Birgit
Liebe Karin,
AntwortenLöschenvon der Weinkönigin zur Näh Königin. Ob das schon jemand geschafft hat?
LG Claudia
Liebe Karin,
AntwortenLöschengerade habe ich festgestellt, dass meine Mail letzte Woche an dich nicht herausgegangen ist. Dabei hatte ich mich so über deine herrliche Karte gefreut, schließlich fahren wir seit 16! Jahren ohne Unterbrechung jeden Herbst in ein Weinbaugebiet. An der Mosel waren wir schon drei Mal!
Also jetzt hier ganz lieben Dank für deine "Weinkarte", die ich natürlich noch auf meinem Blog zeigen werde.
Liebe Grüße
Christine
Wow, was für eine aufwändige Arbeit! so ist es kein Wunder, dass Du besonders schöne und vor allem einzigartige Werke geschaffen hast!
AntwortenLöschenUnd irgendwie hab ich jetzt Lust auf ein Glas Wein...
Viele liebe Grüße,
Kerstin
Liebe Karin, da habe ich doch glatt vergessen mich zu bedanken! Deine schöne Karte ist gut bei mir angekommen, fühlt sich wohl, zwischen Granatapfel und Himbeere, an meiner Wand und wartet darauf fotografiert zu werden. Bald :)
AntwortenLöschenLG, Von Annette