da jede Tageszeit
in einem ganz besonderen Licht glänzt!
Als ich den Wettbewerb zum Thema "Sonnenglanz" auf dem Blog von Bernina zum ersten Mal las, wusste ich sofort, das ist ein Thema für mich. Durch die Urlaubszeit, einige andere Projekte und familiären Aufgaben war ich dennoch zunächst gehindert sofort loszulegen. So konnten meine Ideen zu dem Sonnenglanz-Großprojekt auch lange heranreifen ;-))). Die letzten beiden Wochen waren dementsprechend auch sehr gefüllt mit meiner Umsetzung:
Ein recyceltes Wendekissen mit tageszeitlichem Sonnenglanz
Das Glänzen der ersten Sonnenstrahlen durch ein Kirchenfenster greift die Vorderseite meines raffinierten Wendekissens auf. Ein ausrangiertes braunbeiges Herrenhemd, eine alte Tischdecke, ein Reststück geblümten Stoffes und das orangefarbene alte Sofakissen wurden für diese erste Szene zusammengestellt. Mit der nicht ganz so einfachen Patchworktechnik „Cathedral windows“, konnte ein fast reales Kirchenfenster geschaffen werden. Die ersten Lichtstrahlen am Morgen gelangen durch dieses Fenster und können mithilfe der eingenähten Magnete nach Bedarf auch vom Fenster wieder abgenommen werden. Dann können sie als Halskette und Ohrringe ausgeführt werden.
Auf der Rückseite des Kissens erstrahlt der Glanz der heißen Mittagssonne. Der abnehmbare Stickrahmen (magnetisch) stellt einerseits den Mittelpunkt der Sonne dar und verkörpert andererseits durch die mit Perlen und Paillietten verzierte, ehemalige weiße Häkelmütze meiner Tochter, die leuchtende Kraft der Sonne. Ein Blick in die heiße Mittagssonne zeigt sowohl einen nach allen Seiten schimmernden Kreis („genähmalt“ mit braunen und goldenen Tönen) als auch ein strahlendes Kreuz (Kellerfalten).
Dreht man das Kissen wieder auf die Vorderseite und löst den mit Magneten und Druckknöpfen angebrachten „Cathedral-Window-Teppich“, so wird der Blick durch ein geöffnetes Rundbogenfenster auf das Meer und die untergehende Sonne möglich. Erinnerungsfotos von einem Familiensommerurlaub inspirierten zu dieser Darstellung der Abenddämmerung: sowohl das Glitzern der Sonne auf dem Meer als auch die am Himmel verteilten Rottöne faszinieren immer wieder aufs Neue. Hier treffen typische „genähmalte“ Elemente auf mein Lieblingsmaterial Jeans. Hinter dem Meer lassen sich ganz leicht die „herumliegenden Fernbedienungen“ aufbewahren.
Gestern habe ich so mein Großprojekt auf dem Bernina-Blog umschrieben und versprochen, dass es heute mehr Details geben wird. Ich hoffe ich habe eure Neugier geweckt, denn nun möchte ich über meine Ideen, einige Details und meine integrierten Bloggeraktionen berichten ;-).
Schon lange verfolge ich die Stoffspielereien auf vielen verschiedenen Blogs und bewundere, was da alles gezaubert wird. Jeden Monat gibt es ein neues Thema. Bei der lieben Martina (machwerk) sah ich die neueste August-Aktion: "Ich war einmal ein Oberhemd ..." und da war auch schon die Idee geboren für mein Kirchenfenster ein Hemd meines Mannes zu nutzen ... meine Wahl fiel auf das braunbeiges Hemd, das irgendwie nie getragen wurde.
Aber aus dem Hemd tatsächlich die benötigten 24 x 24cm großen Stücke zurecht zu schneiden - ganze 12 Stück - ich sage euch, das war eine Herausforderung (gerade an den Ärmeln). Ich habe mit meinem Mann gemeinsam einen ganzen Sonntag Nachmittag gebraucht, um tatsächlich alle 12 Teile sauber und zentimetergenau zurechtzuschneiden. Während mein Göttergatte noch rechnete, habe ich sogar mein erstes Stück zu klein abgeschnitten :-(.
Aber, wie ihr seht, habe ich bzw. haben wir es gemeinsam gemeistert und bin richtig stolz über das Ergebnis. Zwei Nähte konnte ich am Ende wegen der Dicke nicht komplett bis zum Schluss mit der Nähmaschine quilten (sieht man ja nicht mehr ;-).
Das Hemd meines Mannes ist fast vollständig aufgebraucht. Die Cathedral-Window-Technik habe ich übrigens zum ersten Mal ausprobiert und mit viel Freude über das Ergebnis gestaunt. Nach der Anleitung von pattydoo aus der Handmade Kultur Ausgabe von Oktober 2014, habe ich nicht nur die Fenster gefüllt, sondern auch unter den umklappbaren Kanten die dunkelbraune Tischdecke passgenau in die Quadrate eingenäht. Ich finde, dass dadurch das Kirchenfenster noch besser zur Geltung kommt.
Hinter drei "Fensterscheiben" befinden sich "versteckte" Magnete, damit die Sonnenstrahlen abgenommen oder auch versetzt werden können. Das Besondere an diesen Strahlen: sie können auch als Schmuck genutzt werden. In dem rechten Foto seht ihr meine erste Kette, die einerseits durch den Organzastoff leuchtet, aber auch mit den Perlen und Paillietten glitzert.
Die zweite Kette habe ich bereits auf meinem Blog gezeigt. Hergestellt wurde die Kette aus der verdeckten Knopflochleiste und die passenden Ohrringe aus den Kragenspitzen des Herrenhemdes. Da seid ihr mit Euren Vermutungen ja schon sehr nahe gekommen ;-).
Nun habe ich erst den ersten Teil meines Wendekissens genauer beschrieben und stelle fest, wie lang der Post geworden ist. Ich bedanke mich erstmal ganz herzlich für Euer Interesse und hoffe, dass ihr gespannt seid, wie es weitergeht ;-).
Für meine Kinderkunstmontagsleser
habe ich noch schnell eine witzige Collage:
habe ich noch schnell eine witzige Collage:
Die Sonne im Hintergrund haben zwei Jungs in der Sommerkunstschule, die auch meine Zwillinge besucht haben, gemalt. Ein wenig verändert und in das hübsche Juli Ping-Pong Bild eingebaut, erhält das Kinderkunstwerk eine ganz neue Bedeutung ;-))). Weitere Ping-Pong Bilder und Informationen findet ihr bei Lucia und Ghislana.
Sonnenstrahlengrüße sendet
Karin
Wahnsinn, liebe Karin, ein ganz phantastisches Kissen, voller Assoziationen und wahrhaft voller Sonnenglanz. Du stellst dich aber auch Herausforderungen..., Klasse! Lieben Gruß und ich bin jedenfalls ganz gespannt wie es weitergeht. Ghislana
AntwortenLöschenLiebe Karin,ich würde Dir auf jeden Fall den ersten Preis geben, denn ich weiß wie viel Arbeit in so einem Kissen steckt. Unbezahlbar!!!!
AntwortenLöschenSUUUPER!!!!!!!!!!!!!
Lg SILKE
Ein tolles Kissen.Voller Ideen.Da steckt viel Energie drin;) Ich werde alles weiterverfolgen.
AntwortenLöschenLG Claudia
Einfach nur wunderschön!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Bettina
Welch tolle Arbeit, da möchte man am liebsten mit dem Kissen auf der Bank sitzen bleiben und ein wenig träumen. Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Wettbewerb.
AntwortenLöschenAhoi und ein schönes Wochenende
Anja
Liebe Karin,
AntwortenLöschenich war für zwei Wochen Offline - aber ich verlinke deine bezaubernde Version jetzt sofort.
Viele Grüße und vielen Dank.
Lucia